Die öffentliche Beleuchtung in der Wallonie

Led Commune

Infolge der Energie-, Wirtschafts- und Umweltkrise schlägt ORES seinen angeschlossenen Gemeinden im Jahr 2022 vor, die kommunale öffentliche Beleuchtung vom 1. November bis zum 31. März zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens abzuschalten.

Im April 2023 stehen wir weiterhin vor dieser Herausforderung im Energiebereich. Um diese zu meistern, hat ORES seinen angeschlossenen Gemeinden 3 Optionen für die Einschaltung der öffentlichen Beleuchtung angeboten:

Herkömmliche Abschaltung

Einschaltung der öffentlichen Beleuchtung an allen Tagen von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang.

Diese Option führt zu keiner Änderung des Verbrauchs im Vergleich zum Jahr 2021.

Eclairage extinction générale

Allgemeine Abschaltung

Einschaltung der öffentlichen Beleuchtung an allen Tagen von Sonnenuntergang bis Mitternacht und von 5 Uhr morgens bis Sonnenaufgang.

Diese Option führt zu einer Verbrauchseinsparung von 4 % bis 40 % je nach Gemeinde.

Extinction limitée

Begrenzte Abschaltung

Einschaltung der öffentlichen Beleuchtung wochentags von Sonnenuntergang bis Mitternacht und von 5 Uhr morgens bis Sonnenaufgang. Am Wochenende (von Freitag auf Samstag & von Samstag auf Sonntag) sowie an Feiertagen bleibt die öffentliche Beleuchtung nachts von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang eingeschaltet.

Diese Option führt zu einer Verbrauchseinsparung von 3 % bis 30 % je nach Gemeinde.

Die Änderungen der Ein- und Ausschaltzeiten der Beleuchtung in Verbindung mit der gewählten Option werden so schnell wie möglich umgesetzt.

Folgende Ziele werden dabei verfolgt:

  • beteiligung an den kollektiven Bemühungen im Hinblick auf eine Verbrauchsverringerung
  • begrenzung der Auswirkung der erhöhten Stromkosten auf die Gemeindehaushalte

Sie können die Wahl ihrer Gemeinde hier einsehen (schrittweise Aktualisierung):

Wallonisch-Brabant

Gemeinsam Ausgewählte Option
Beauvechain Option 2 (vorläufige Auswahl)
Braine-l'Alleud Option 2 
Braine-le-Château Option 2 
Braine-le-Comte Option 3 
Chastre Option 2 (vorläufige Auswahl)
Chaumont-Gistoux Option 2 
Court-St-Etienne Option 2 (vorläufige Auswahl)
Ecaussines Option 3 
Genappe Option 3 
Grez-Doiceau Option 2 
Helecine Option 2 (vorläufige Auswahl)
Incourt Option 2 (vorläufige Auswahl)
Ittre Option 3 
Jodoigne Option 2 (vorläufige Auswahl)
La Hulpe Option 2 
Lasne Option 2 
Lincent Option 3 
Mont-St-Guibert Option 2 
Nivelles Option 3 
Orp-Jauche Option 2 (vorläufige Auswahl)
Ottignies-LLN Option 2 
Perwez Option 2 
Ramillies Option 2 
Rebecq Option 3 (vorläufige Auswahl)
Rixensart Option 2 
Tubize Option 3 
Villers-la-Ville Option 3 
Walhain Option 2 (vorläufige Auswahl)
Waterloo Option 2 

Bleibt die Beleuchtung in bestimmten Bereichen eingeschaltet?

Ja. Manche Gemeinden haben sich der Initiative angeschlossen, ORES jedoch gebeten, die Beleuchtung in bestimmten Bereichen, die nachts besonders stark belebt oder unfallträchtig sind, eingeschaltet zu lassen. Dies ist beispielsweise in bestimmten Stadtzentren der Fall, wo ein reges Nachtleben herrscht.

ORES modernisiert auch den Beleuchtungspark der Gemeinden

2019 hat ORES bereits einen Plan in die Wege geleitet, um die 460.000 Leuchten, deren Wartung und Betrieb das Unternehmen gewährleistet, auf LED umzurüsten, wodurch langfristig eine Verringerung des diesbezüglichen Stromverbrauchs von 70 % erzielt wird.

Die zugrunde liegenden Beweggründe:

  • umwelt: LED-Leuchten sind weniger energieintensiv als die herkömmlich eingesetzten Beleuchtungstechnologien. Der von ORES abgedeckte öffentliche Beleuchtungspark wird in 10 Jahren schätzungsweise 30.000 Tonnen CO2 vermeiden, was dem CO2-Ausstoß von 15.000 Fahrzeugen entspricht.
  • wirtschaft: Die öffentliche Beleuchtung stellt einen nicht unbedeutenden Posten in den Gemeindeausgaben dar. LED verbrauchen weniger Energie, sind weniger wartungsintensiv und haben eine längere Lebensdauer als die aktuellen Beleuchtungstechnologien. Die Energieeinsparungen im Bereich der öffentlichen Beleuchtung auf dem Tätigkeitsgebiet von ORES werden nach 10 Jahren auf 102 GWh pro Jahr geschätzt, was dem Verbrauch von 29.000 Haushalten entspricht.
  • ihr Wohlbefinden: Eine neue öffentliche Beleuchtung bedeutet auch ein einheitliches Erscheinungsbild der Leuchten in Ihrer Gemeinde, eine bessere Farbwiedergabe sowie weniger Lichtverschmutzung.

In einer « durchschnittlichen » Gemeinde zählte man im Jahr 2017 ca. 2.320 Leuchten. Diese verbrauchen 925.000 kWh pro Jahr. Bis 2030 werden diese Leuchten auf LED umgerüstet sein und ihre Anzahl wird auf 2.380 ansteigen (angesichts der natürlichen Vergrößerung des Beleuchtungsparks – Wohnsiedlungen, Straßenausbau usw.). Sie werden somit zahlreicher sein und würden dennoch nur 320.000 kWh pro Jahr verbrauchen. Ein beachtlicher Unterschied, der eine durchschnittliche Energieeinsparung von 605.000 kWh ermöglichen müsste.

Entdecken Sie, wie viele LED-Leuchten in Ihrer Gemeinde jährlich installiert werden!